Klartext Leserbrief zum HNA Lesertreff
Mein Eindruck vom Lesertreff war höchst negativ. Mir kam es so vor, wie wenn die Veranstaltung zu Gunsten von Prof. Keim und Herrn Fehr manipuliert wurde. Allein die Tatsache, dass Herr Prof. Keim wesentlich öfter Gelegenheit hatte, sich und seine „Visionen“ darzustellen, zeigt die Unausgewogenheit dieser Veranstaltung. Weil die Vertreter der CDU sowie der UBR aus politischer Verantwortung für ihre Stadt eine andere Meinung vertreten, wurden sie insbesondere vom Moderator angegriffen.
Selbst der Vorschlag der CDU, das Gebäude zu einem symbolischen Betrag von der Landesregierung zu erwerben, um dann einen behindertengerechten Zugang mit Landeszuschüssen zu ermöglichen, wurde überhaupt nicht weiter diskutiert und auch nicht in der Berichterstattung der HNA und des Kreisanzeigers erwähnt. Und gerade dieser Vorschlag war meines Erachtens diskussionswürdig, weil die Stadt dann die Möglichkeit hätte, diese Immobilie auch anderweitig zu nutzen, wenn das Muzkkka wider Erwarten nicht mehr weiter bestehen kann.
Viele Vorschläge der Zuhörer, unter anderem. von Herrn Dr. Dahm, die Herrn Prof. Keim schon längerfristig bekannt waren, wurden vom Museumsdirektor mehr oder weniger vom Tisch gefegt. Nur seine Meinung sollte zählen. Zum Schluss sei festgehalten, dass ein Museumsdirektor, der Investitionen in Höhe von 1,25 Mill. einfordert, nicht als „preiswerter“ Museumsdirektor anzusehen ist. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass dieser Lesertreff nur dazu angesetzt war, um Herrn Prof. Keim eine Plattform zur Selbstdarstellung zu bieten und Stimmung für den Standpunkt der SPD zu machen.
Volker Franz, Rotenburg a. d. Fulda