Klartext Leserbrief zum HNA Lesertreff

Ich war beim HNA-Lesertreff. Obwohl sich die HNA und insbesondere der Chefredakteur Herr Struthoff sehr bemüht hatten, wurden die offenen Fragen leider nicht geklärt – nicht eine.

Keim bleibt beim Rücktritt, bzw. muss erst seine Frau fragen. Auch wann die Galerie endlich ein Museum wird und dem hessischen Museumsverband bei tritt, blieb unbeantwortet. Ebenfalls unbeantwortet blieb, ob der Anbau kommt oder nicht. Von einem langfristigen, tragfähigen Konzept war leider auch keine Rede, es sei denn, der Professor arbeitet, wie scherzhaft angesprochen, bis zu seinem erwarteten 104. Geburtstag.

Völlig ausgeblendet wurde, wie lange die Stadt dem Muzkkka mit Steuergeldern unter Arme greifen soll bzw. muss – fünf Jahre, zehn Jahre oder 70 Jahre. Auch wann genau die Sammlung vom Prof. Keim nach Rotenburg kommt blieb unbeantwortet. An Marketingkonzepten mit der Göbel-Hotel-Gruppe und den Künstlerverbänden der Bundesrepublik hatte der Professor leider wenig Interesse. SPD und UBR blieben bei ihrer klaren Linie, was man von der CDU wiederum nicht behaupten konnte.

Beim Lesertreff ging es ja nicht um die Vereinskasse der viel gescholtenen UBR, es ging um unsere leere Rotenburger Stadtkasse, um Investitionen in Millionenhöhe und um Folgekosten von jährlich ca. 70.000 Euro für die nächsten 70 Jahre. Was bleibt sind Fragen über Fragen – und eine super PR-Show für den „rührigen“ Prof. Keim.

Karsten Hoßfeld, Rotenburg a. d. Fulda