Klartext Leserbrief zum Muzkkka
Acht Ausstellungen im Muzkkka in nur 20 Monaten – welch’ ein Rekord! Kein Museum hält diesen Ausstellungsmarathon durch. Hoch gerechnet auf zehn Jahre sind das sage und schreibe 48 Ausstellungen.
Dann dürfte der Markt publikumswirksamer Ausstellungen leergefegt sein. Und was, wenn das Besucherinteresse im Laufe der Jahre abnimmt? Wer wird dann für die ungedeckten Kosten aufkommen, die satzungsgemäß vom Verein getragen werden müssten oder wird dann der Vereinsvorsitzende Herr Bürgermeister Fehr aus den städtischen Mitteln begleichen? Was geschieht dann mit einem kreditfinanzierten Gebäude, das bei Zahlungsunfähigkeit des Vereins leer steht, die Unterhaltskosten und Kreditraten plus Zinsen aber beglichen werden müssen. Es ist nicht von ungefähr, dass die Kommunalaufsicht bereits mehrfach die Stadt aufgefordert hat, die Grundsteuer A und B zu erhöhen und kostendeckende Friedhofsgebühren zu erheben, um die horrenden Schulden abzubauen. Diese Steuern und Abgaben treffen schließlich alle Bürger, ganz besonders hart aber den kleinen Mann und das ist nach meiner Lesart höchst unsozial.
Wer innerhalb von zehn Jahren Schulden in Höhe von 25 Millionen plus 35 Millionen Überziehungskredite angehäuft hat, sollte sich nicht mehr als Repräsentant aller Rotenburger verstehen und schon deshalb nicht mehr zur nächsten Bürgermeisterwahl antreten.
Gerlinde Fenner, Rotenburg a. d. Fulda