UBR Jahreshauptversammlung 2012
Zu Beginn der Jahreshauptversammlung begrüßte der Vorsitzende Hartmut Grünewald die zahlreich erschienenen Mitglieder, stellte die Beschlussfähigkeit fest und ließ die Tagesordnung genehmigen. Darauf folgten die Berichte des Vorstands. Hier sei ein erfreulicher Mitgliederzuwachs von rund 20% auf 43 Personen zu verzeichnen, so Grünewald. Die sachliche Politik der UBR mit klaren Aussagen zu den lokalen Reizthemen habe sich auch bei den Kommunalwahlen 2011 ausgezahlt. Die zehnjährige absolute SPD-Mehrheit in allen Gremien habe man nun endlich brechen können. Die UBR sei zwar jetzt Zünglein an der Waage, werde aber mit allen Fraktionen zum Wohle Rotenburgs zusammenarbeiten.
Gemeinsam mit der CDU habe man die beiden wichtigsten Wahlversprechen einlösen können. Entgegen allen Voraussagen der SPD sei der Sturm der Entrüstung bei der Abschaffung der Staffelgebühren ausgeblieben. Im Gegenteil, es habe viel Zustimmung gegeben. Und beim Muzkkka könne die Stadt froh sein, dass es Ende 2011 geschlossen wurde. Wäre die „Katze“ angebaut worden – auch hier war mit nicht geringen Kostensteigerungen zu rechnen – hätte man nun auch noch einen neuen Museumsdirektor suchen, finden und bezahlen müssen. Die voraussichtlichen Gesamtfolgekosten dieses Projekts von rund 170 000 € man der Stadt erspart. Die UBR-Fraktion habe sich dabei nicht von Anfeindungen und Beschimpfungen auch unter der Gürtellinie beeindrucken lassen.
Das BÜTZ habe man von Anfang an als überflüssig und „geschenkt zu teuer“ abgelehnt. Eine Kostenexplosion um fast 50% sorge, dafür, dass es den städtischen Haushalt auf Dauer mit rund 70 000 € jährlich belaste und die leider oft vergeblichen Bemühungen des Kulturamtes, es mit Leben zu füllen, bestätigten eindrücklich die Richtigkeit der von der UBR vorgetragenen Bedenken, die die Mehrheitsfraktion vom Tisch wischte.
Leider müssten nun all die strikten Sparzwänge vorgenommen werden, vor denen die UBR seit über 10 Jahren bei der Einbringung jeden Haushaltes regelmäßig gewarnt habe.
Der Stadt Rotenburg bleibe keine andere Wahl als sich unter den angebotenen Rettungsschirm des Landes zu begeben, da auch ohne dies zukünftig kein Haushalt mehr ohne drastische Sparmaßnahmen genehmigt werde.
UBR wählt Grünewald erneut zum Vorsitzenden
Nach Aussprache über die Berichte und der Entlastung des Vorstands leitete Christian Kusche die Vorstandswahlen. Diese hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Hartmut Grünewald; Stellvertreter: Lothar Jahns und Volker Eigenbrodt; Schriftführerin: Barbara Brinkmann; Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Karsten Hoßfeld; Kassenwartin: Ute Gering; Beisitzer: Sverre Drexler und Heinrich Gering.
Abschließend dankte der wiedergewählte Vorsitzende den Mitgliedern für das Vertrauen und versprach, Vorstand und Fraktion würden sich auch zukünftig mit aller Kraft für die Interessen der Rotenburger Bürger einsetzen.