Stellungnahme zu den HNA-Artikeln "Letzte Chance für das Muzkkka", "Kein Keim ohne Katze" und "Katze kostet weniger"
Die letzte Chance für das Muzkkka haben die beiden Vorsitzenden Manfred Fehr und Dr. Walter Keim längst verspielt. Am 16.6.2011 hat die Stadtverordnetenversammlung die Bedingungen für ein Fortbestehen des Muzkkka in einem mühsam ausgehandelten Kompromiss einstimmig beschlossen, Diese ausgestreckte Hand wurde vom Vorstand völlig ignoriert und zurückgewiesen.
Professor Keim erklärte seinen endgültigen Rücktritt als Direktor zum 31.12. 2011. Seine Umzugspläne hatten offensichtlich keinen Erfolg, weshalb er wieder in Rotenburg an die Tür klopft. Doch das vom Verein innerhalb einer angemessenen Frist zu erstellende finanzielle und personelle Konzept, wie das Muzkkka auf Dauer bestehen kann, auch wenn Professor Keim einmal nicht mehr zur Verfügung stehen sollte, gibt es bis heute nicht. Dies Verhalten der beiden Vorsitzenden läßt den Schluss zu, dass sie selbst das Muzkkka schon längst aufgegeben hatten.
Nachdem 8 Wochen rein gar nichts geschah, macht nun ein Teil der Mitglieder mobil. Mit Unterschriftenlisten und einer Demo soll erreicht werden, dass die Stadtverordnetenversammlung sich erpressen lässt und ihren wohl durchdachten Beschluss einfach eliminiert. Ohne Abwägung der gesamten Maßnahme einschließlich der Folgekosten können wir Stadtverordnete aber nicht die Ausgabe eines siebenstelligen Betrags an Steuergeldern verantworten. Diese Prinzipien müssen wieder Beachtung finden. Da bisher immer geplante Kosten erheblich übertroffen wurden, würde auch die
Katze letztendlich doch teurer. Und ein größeres Gebäude verursacht auch auf Jahrzehnte höhere Folgekosten. Im Übrigen gibt es wichtigere Probleme als das Muzkkka. Hallenbad, BÜTZ und Einkaufcenter werden zusätzlich mehr als eine Million städtischer Mittel verschlingen, womit in dieser Größenordnung niemand gerechnet hat.
Das Ergebnis zehnjähriger absoluter SPD-Herrschaft sind derzeit bereits rund 50 Millionen Schulden (inklusive Stadtwerke), davon etwa die Hälfte Überziehungskredite, die wir in Jahrzehnten nicht werden abbauen können.
Rotenburg, das finanziell auf dem Zahnfleisch geht, kann einer kleinen Minderheit nicht deren Hobby finanzieren. Hier tritt ein erschreckender Egoismus zu Tage. Wenn die Vereinsmitglieder das Muzkkka unbedingt erhalten wollen, müssen sie die Kosten selbst schultern. Dazu gehört aber mehr als ein Jahresbeitrag von 24 EUR, den man durch freien Eintritt wieder mehr als herausholen kann.