Pressebericht zur Kritik an der UBR bezüglich Muzkkka
Den Anbau an das MUZKKKA zu verhindern, war Wahlziel von UBR und CDU. Dies soll jetzt umgesetzt werden. Der Anbau Katze wurde vom Bürgermeister und dem MUZKKKA-Vorstand bisher immer damit begründet, darin müsse ein Archiv als Heimat für die Sammlung des Herrn Keim eingerichtet werden, was dessen Bedingung war. Wenn dieser nun überraschend in der Presse mitteilt, die Katze solle als Ausstellungsraum genutzt werden und das Archiv könne in die zweite Etage der Villa, fragt man sich, warum nicht in die dritte Etage, denn die steht schon lange leer. Dann braucht man nämlich in Wahrheit gar keinen Anbau.
Wenn das MUZKKKA in 4 Monaten 17 000 EUR Überschuss erwirtschaften konnte, sind das auf’s Jahr gesehen 51 000 EUR. Damit kann der Verein die Betriebskosten in Höhe von 30 000 EUR selbst tragen und die alte Villa mit ihrem Flair in eigene Regie übernehmen, um die Stadt davon zu befreien. Wenn man aber den eigenen Berechnungen nicht traut und das Risiko als zu groß einschätzt, wollen wir dem MUZKKKA-Verein kostenlos ermöglichen, seine Ausstellungen im BÜTZ der Öffentlichkeit vorzustellen. Das ist ein Angebot, mehr nicht. Entscheidend ist für uns, dass die Stadt von den dauerhaften Folgekosten des MUZKKKA entlastet wird.
Über die Berechnungen des Herrn Professor und die Karikatur kann man nur schmunzeln.
Das MUZKKKA ist mitnichten ein Goldesel, der für einen Kaufkraftstrom von 500 000 EUR für Stadt und Region gesorgt hat. Diese Rechnung ist unseriös! Man muss zunächst mal alles auf ein Jahr hochrechnen. Schon die Besucherzahlen – 23 000 in 21 Monaten – ergeben einen Jahresdurchschnitt von nur 13 143. Nur 40% der Besucher kommen nicht aus der Region (HEF und HR), das sind 5 257 im Jahr. Etwa ein Drittel der Auswärtigen sind entweder in hiesigen Bildungseinrichtungen und Kliniken untergebracht oder auf Privatbesuch. Die werden von ihren Gastgebern verpflegt. Bleiben 3470, die noch etwas verzehren oder einkaufen könnten. Vorausgesetzt, die Passauer Statistik würde sich nicht auf größere Städte, sondern auch auf Flächenkreise beziehen, und die 35 EUR, die solche Besucher ausgeben, würden stimmen, kommt man auf 121 450 EUR Kaufkraft im Jahr. Da die Eintrittsgelder fürs MUZKKKA (durchschnittlich 6 EUR/Person gleich 20 820 EUR) für die Leihgebühren draufgehen, verbleiben nur noch rund 100 000 EUR. Wenn vielleicht 50 Gewerbe-/Gastbetriebe davon profitieren, sind das 2000 EUR für jeden. Bei einem Gewinn von 20% bleiben nach Abzug der Kosten im Jahr 400 EUR mehr, was sich bei der Gewerbesteuer kaum bemerkbar macht. Die Stadt selbst jedoch gibt schon jetzt jährlich 30 000 EUR für Betriebskosten aus und hat durch Arbeitsstunden von Mitarbeitern eine weitere fünfstellige Summe gesponsert.
Damit ist offensichtlich, dass die Stadt ihrerseits als Goldesel missbraucht wird!!
Laut Herrn Keim profitiert auch das Tankstellengewerbe. Gerade an diesem Beispiel kann man gut demonstrieren, wie widersinnig und fragwürdig seine Berechnungen sind. Drei Erwachsene besuchen das MUZKKKA und geben nach der Rechnung von Herrn Keim jeder 35 EUR, also zusammen 105 EUR aus. 27 EUR (3 x 9) kostet der Eintritt im MUZKKKA, dann tanken sie das Auto noch voll, 50 Liter für 78 EUR. Davon verbleiben der Tankstelle gerade mal 2 – 3 Cent je Liter, d.h. 1,50 EUR. Den Rest bekommen Staat und Mineralölkonzerne. Obwohl diese Besucher die sowieso fragwürdige Summe von 35 EUR/Person ausgegeben haben, bleiben davon nur 1,4% ,also 50 Cent/pro Person in der Stadt.